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Segeln

Letztes Update
26.01.2008




 

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Egbert W Gerlich, Neumünster 2008

Segeln besser verstehen

4.  Kerzengerade (1)


Nnnein, nicht der kleine Gardeoffizier,

 
es geht auch    nicht um die Haltungsnoten meines Tanzlehrers selig vor einem halben Jahrhundert,
   nicht um meine Kadettenausbildung bei den "...meine Herren von der Luftwaffe!",
   nicht um den "Katzenbuckel" frierender Blagen

["Was," sagte ich erstaunt, "Dein Alter Herr  ist doch Arzt,
den Buckel lässt er zu?" Zugegeben, geht mich nichts
an,
aber dann, die Lösung machte "Aaah!", denn der Alte Herr
sei kein Orthopäde und auch kein 
Internist, sondern Urologe!],

es handelt sich hier vielmehr um ein
Tolles Gefühl, nicht wahr: Der Wind bläst, die Sonne scheint, das Boot brettert durch
die Wellen, die Gischt spritzt, alle auf der hohen Kante...

Beispiel 1                      Beispiel 2

Nnnein!!!

Unser Tasar ist kein Dickschiff und auch kein Kimmkieler, unsere
kapriziöse Lady wünscht aufrecht gesegelt zu werden, was immer passieren mag (die klitzekleine gestattete Ausnahme kommt, da seltener, weiter unten)!

Beispiel 3

Und das hat seine Gründe:


1. Im Bereich bis sechs, zehn Metern Höhe steigt die
Windgeschwindigkeit, also die nutzbare Power, mit der Höhe merklich an:
Krängt das Boot um 20°, verliert der Mast um 6% an höheren, wirkungstärkeren Strömungen.

2. Die Windkraft wirkt rechtwinklig auf die Segelfläche.
Bei einer Neigung drückt diese Kraft das Boot teilweise nach unten, statt nach vorn.

3. Der gekränkt-gekrängte Rumpf gleitet nicht mehr flach über die Wasserschichten, sondern
schneidet mit der Stabilitätskante das Wasser, um es seitlich zu verdrängen:
Der Rumpfwiderstand steigt an.
 

4. Zudem dreht dieWasserströmung den nun asymmetrischen Verdränger:
Das Boot giert, was durch Ruderwiderstand ausgeglichen werden muss..


Mit jeder Krängung vergeuden wir
Vortrieb, Geschwindigkeit, Sicherheit!


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