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Egbert W Gerlich, Neumünster 2008Segeln besser verstehen4. Kerzengerade (3) Halt, halt, das ist noch nicht alles: Nicht nur der Quertrimm (Krängung), auch der Längstrimm ist von Bedeutung: Ist die "Nase" zu tief, schiebt sie gewaltige Wassermassen zur Seite - und verbraucht kostbare Windenergie. Ist sie hingegen zu hoch, reißt die Wasserströmung an der Heckkante ab, es bilden sich Turbulenzen, das Heck "saugt sich fest". Dieses aber kann man hören, denn die in sich zusammenbrechende Heckwelle rauscht zum (hoffentlich!) "Skipper-Erbarmen". Ein Anhalt: Bei üblicher Verdängerfahrt, also bis zur Rumpfgeschwindigket, soll der Bug etwa zwei Fingerbreit durchs Wasser kämmen. Bei der Gleitfahrt natürlich das Gewicht weiter nach hinten, die Nase aus dem Wasser, aber auf die ungestörte Heckwelle achten! Skippers Blick nach achtern: Es ist die Heckwelle, welche unseren Rumpftrimm bezeugt - glatt und symmetrisch?! Sauberes Ablaufen? symmetrisch = Quertrimm i.O. steiler Anstieg, Brechen = Längstrimm: Heck zu tief eine Bootslänge achteraus = Rumpfgeschwindigkeit! Das führt zu den folgenden Sitzpositionen, wobei die Bootsfarbe den Farben der aktuellen Segeltrimm-Markierungen entsprechen, die Pfeilfarbe den schon bekannten der Windstärke: Leichtwind
mittlerer Wind
Starkwind Hauptfehler: Crew zu weit hinten, wodurch die Heckströmung gestört wird. Beachtet die Sitzpositionen: eher nach vorn! Auf die Strömungsgeräusche achten, Turbulenzen kann man hören! | ||