| |
vor 30 Jahren - Lichtjahre voraus!heute immer noch - konkurrenzlos!Der Tasar-Story erster Teil( Fortsetzung ) II. Erste Prototypen
Zwei Prototypen wurden gebaut und bewertet. Sie waren attraktiv und sehr vielversprechend. Als Leitlinien legte die Gruppe die der Int 14-Klasse fest, aber (der Luftfahrt-Einfluss beginnt sich zu zeigen) bei nur halbem Rumpfgewicht [Red.: Tasar-Merkmal Nr 3]. Diese Leitlinien ermutigten das Experimentieren und Entwickeln innerhalb weitgesteckter Grenzen, allerdings ohne Spinnaker. [Red.:
Technisch sind die Int 14 auch heute die experimentier- und
innovationsfreudigsten: jetzt mit riesigen Segeln, Bugspriet und
Assymetric].
Einige feine Designer stießen zu dieser
neuen Klasse, und eine faszinierende Geschichte von Ursache und Wirkung
begann, sich zu entfalten. Diese erweiterte Gruppe war erfahren,
wenngleich keine Schiffsbauer dabei waren. Sie war völlig professionell
in allen Bereichen, die sich auf die Entwicklung schnellerer Jollen
beziehen. Gemeinsam hatten sie Zugang zu allen wichtigen Forschungs-
und Test- Einrichtungen, die damals in Australien verfügbar waren.
Die Tatsache, dass
das geforderte Mindest-Rumpfgewicht (zehn Pfund pro Fuß [Red.: ca 15 kg/m]) die Hälfte bis ein Drittel des traditionellen Rumpfgewichtes in der nördlichen Hemisphäre betrug und
die durchschnittliche Sommer-Nachmittag-Seebriese in Sydney kräftige 12 Knoten misst,
ließ eine lebhafte Zeit erwarten!
Drei spontane (!) Entscheidungen bestimmten die Richtung des Projekts:
1. Im Mittelpunkt standen wirkliche Empfindsamkeit, Ansprechbarkeit und Beschleunigung, wie sie nur mit Gleitjollen erreichbar sind. Nur diese Konzentration auf leichte Jollen ersparte die üblichen und belanglosen Dickschiff-Ablenkungen.
2.
Aufgrund ihres wissenschaftlichen Hintergrundes arbeiteten alle von
Anfang an eng zusammen, indem sie alle neuen technischen Informationen
veröffentlichten und frei austauschten, wenn auch einige zur gleichen Zeit beim Entwickeln ihrer eigenen individuellen Entwürfe miteinander im Wettbewerb standen.
3.
Wenn ein allgemeines Problem erkannt wurde, kooperierten alle spontan,
indem sie semi-formale und völlig professionelle Messprogramme
entwarfen und durchführten, um die bekannten Tatsachen genau zu
ergründen. Die Ergebnisse dieser experimentellen Programme haben sich als unschätzbar erwiesen, und ihr Einfluss hat sich anschließend weit über andere australische Klassen verbreitet.
[Red.:
Einer von Frank Bethwaites Söhnen, Julian, nutzte diese Erkenntnisse in
der Entwicklung der „Prime", einem Zwei-Mann-18''-Skiff, wobei der
asymmetrische Spinnaker entstand. Diese Erfahrungen revolutionierten
die (3-Hand-) 18''-Skiffs mit der beherrschenden „B18", deren kleine
(2-Hand-) Schwester „B14" bald eine Europa-Ausführung „B14E"
(kleineres Rigg, nur 1 Trapez) erhielt. Das „Sahnestück" aber ist der
überlegene „49er" (ursprünglich als „B16" avisiert), direkt aus der
„Prime" abgeleitet, nun gefolgt von dem 29er. Wie der Vater, so der
Sohn... ]
|