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Letztes Update
22.06.2009



 

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Egbert W Gerlich, 2008

Segeln besser verstehen

               5.  Warum Kompass? (3)

Auffi geaht's!
Es werden keine Kurswerte an der Nullstelle abgelesen und Differenzen ausgerechnet, sondern die
HK-Position zur betreffenden Markierung
bestimmt -
kein Rechnen mehr, wir lesen nur noch an den luvseitigen (!) Marken ab,
also denen, die der Skipper von seinem Platz (in Luv) sehen kann -
auch nach der Wende von seinem neuen Luv-Platz!:

1. Zur Luv-Tonne

Der Steuermann kann die HK-Position in Luv problemlos ablesen:

zur Luv-Tonne         zur Luv-Tonne

Wind von Backbord                                                Wind von Steuerbord

Dies ist ein Wind-Kurs, d.h. die Segel werden für größtmögliche Höhe getrimmt und festgesetzt, Winddrehern folgt der Steuermann durch Anluven (= Bootsachse hin zu HK) bzw Abfallen (= Bootsachse weg von HK), wodurch HK auf der Kompass-Rose zur Bootsachse hin- bzw beim Abfallen wegwandwert.

Beide Boote folgen ordnungsgemäß dem pendelnden Wind, was die pendelnde Rose anzeigt. Bitte die HK-Position zur Markierung verfolgen!
Beide Boote segeln stets größte Höhe am Wind, aber eben nicht immer größte Höhe zum Ziel, das ja in HK liegt. Das rote Ausrufezeichen zeigt, wenn ein Bugwechsel größere Zielhöhe bedeutet.      

 Pendelnder Wind

Solange HK bei pendelndem Wind innerhalb des Wendewinkels bleibt, ist alles in Ordnung. Läuft HK aber heraus, ist Wenden angezeigt.

Aus Sicht der Crew sieht der Kreuz-Kurs dann so aus (HK-Positionen beachten!): 


Kreuzkurs

Nicht verwechseln:
Der Kompass zeigt keine Winddrehung,  das tun die Windfäden
            sondern die neue Bootsrichtung - nach dem Trimmen.

HK muss innerhalb Wendewinkels liegen.

Ist das nicht der Fall, wenden, soweit nicht andere Überlegungen dem entgegenstehen. Liegt HK innerhalb des Wendewinkels, laufen wir größtmögliche Höhe zum Ziel in Luv, der Luvtonne. Diesen Bug wollen wir "Hole-Bug" nennen; er bringt uns dem Ziel näher. Zwingt uns der schralende Wind nicht nur ein wenig abzufallen, sondern so weit, dass HK aus dem Wendewinkel läuft, segeln wir nicht mehr größtmögliche Höhe auf dem Hole-Bug, sondern jetzt querab auf "Dwars-Bug".
Das ist dann und nur dann sinnvoll, wenn uns der Holebug am Ziel vorbeiträgt oder von der Bahn zu weit entfernt. Trifft das nicht zu, ist Wenden auf den Holebug angesagt.

Beim Starkwind gilt analog dasselbe für die roten Marke, die den weiteren Wendewinkel markiert.:

Starkwind von Backbord        Starkwind von Steuerbord


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