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Letztes Update
27.03.2007

 


Egbert W Gerlich, Neumünster 2007

Segeln besser verstehen

   1.  Alles strömt (4)                                 

Das einfachste Hilfsmittel, den Zustand der Windströmung zu erkennen, sind
Windfäden

denn sie machen störende Verwirbelungen verzugslos sichtbar.

  /Windfaeden1a      Windfaeden1b    

Windfaeden1c

Windfaeden1d      Windfaeden1e

Es gibt nur eine ungestörte Strömung, die des zentralen Bildes.
In den anderen Fällen muss das Segel in Pfeilrichtung verstellt werden, um die größte Leistung des Segelmotors zu erzielen.

Merkhilfe:
Die schwächelnden Windfäden werden von Wirbeln bedrängt und benötigen dringend Unterstützung - deshalb 

hin zu den Schwachen!

Sonderfall:
Eine leicht gestörte Strömung ist dann vorteilhaft ist, wenn ein erhöhter Widerstand in die richtige Richtung arbeitet. Auf Kursen                                                       Weg-vom-Wind
ist uns eine leichte Störung auf der Lee-Seite des Segels gar nicht so unlieb, deshalb holen wir dichter und streben die zweite Strömung an:

Windfaeden2b       Windfaeden2a

Die bei weitem wichtigsten Anzeigen einer Jolle sind nun erläutert. Erst wenn dies verinnerlicht ist, lohnt es weiterzugehen.

Ach ja, die belibten Wetterfähnchen, Verklicker genannt?! Was sollen wir mit ihnen, außer die Masttop-Strömung zu stören und uns den Nacken zu verrenken? Und gerade wenn uns schon mal - mangels Wind - die Windfäden im Stich lassen, dann kann der dann gekrängte Verklicker üblicher Bauart nur falsche Informationen geben. Wie ein sinnvoller Verklicker für diesen Fall aussieht, wird unter Tipps gezeigt: "2D-Verklicker". Bis dahin und für alles außer Flautensegeln wollen wir diese bunten Spielsachen einfach vergessen (doch, ich hatte sogar mal Wantenverklicker, um mir eben nicht den Nacken zu verrenken  - natürlich grün an Steuer- und rot an Backbord -, bis mir der fehlende Nutzen klar wurde), denn sie sind schlichtweg überflüssig!

Es sind die Windfäden, welche die notwendigen Informationen geben !

Es war auf dem Kurs zur Luv-Tonne, wir kreuzten hinter zwei "Platten" her (die segelten "platt vorm Laken", also "Schmetterling" - doch, wir erreichten die Tonne vor ihnen!), als der freundliche Regatta-Leiter uns vom Begleitboot aus zurief, wir seien doch auf Vorwind und müssten fieren. Ich deutete auf die Windfäden, er meinte aber, die würden  "kleben". Wir hatten Zeit, da die Spitzengruppe weit voraus war:
Geschwindigkeit ablesen, Segel fieren, "stilles Jebet bis fuffzehn", Geschwindigkeit ablesen:
minus 0,7 knts! Segel rücktrimmen, und aufi geht's!

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