Dem Baumniederholer kommt bei dem spezifischen Tasar-Rigg eine besondere Bedeutung zu. Natürlich verhindert er zunächst - wie der Name sagt - das Ansteigen des Baumes auf Vorwindkurs. Seine wichtigste Aufgabe aber ist es, das Segel zu verdrillen, so dass das Segeltop weiter ausweht, also weiter nach Lee gerichtet ist als der Baum. Wir haben also die Möglicheit, den Anstellwinkel im oberen Segelbereich zu verändern.
Das sieht dann so aus:


In allen drei Fällen zieht der Traveller - den Windfäden entsprechend - den Baum (fast) mittschiffs, aber der Baumniederholer erzeugt das Verdrillen des Segels, das Segeltop weht weiter aus. Dadurch wird die Segelkraft, ganz besonders aber das Krängungsmoment reduziert und somit bei starkem Wind das Segeln auch am Wind ohne Trapez möglich.

Bei Leichtwindverhältnissen, wo die Luftströmung bereits in 3 m Höhe nicht nur deutlich stärker ist, sondern auch raumer steht, können wir die ganze Segelfläche optimal nutzen.

Auch hier gilt: Konsequent nach Trimm-Markierungen: verfahren!

1. Stets und immer die markierte Doppelrolle an der GELBEN Markierung der Drahthülse, es sei denn
2. Amwind-Kurs bei Leichtwind: Doppelrolle an der GRÜNEN Markierung, oder
3. Amwind-Kurs bei Starkwind:  Sukzessive und soweit, wie erforderlich, Niederholer dichter nehmen - maximal bis                                                        die Doppelrolle an der ROTEN Markierung anliegt.