Egbert W Gerlich, 2007
2.11 Die Fock Jetzt haben wir über die Groß-Trimmerei doch glatt das Vorsegel
vergessen, was nun bald nachgeholt werden soll. Denn die Bedeutung des
vorderen Teils unseres Doppeldeckers ist noch größer, als die reine
Fläche - immerhin gut 40% des Groß - vermuten lässt, entwickelt die
Fock doch nicht nur Vortrieb, sondern steuert Fock die Anströmung des
Großsegels. Fehler im Vorsegeltrimm schlagen also auf das
Haupttriebwerk voll und ganz durch. Das bei schwerem Wetter immer
wieder zu beobachtende "In-denWind-Schießen" hat als eine Ursache
fehlende Leistung des Vorsegels. Und nicht unerwähnt soll bleiben, dass
der Zug der Fock die gesamte Rigg-Charakteristik incl Mastbiegung
beeinflusst. Den ersten Schritt müssen wir beim Anschlagen der Vorschot tun, also wohl zumeist vor dem Lossegeln. Es ist die Auswahl des Anschlagpunktes am Lochbrett des Schothorns. (Fortsetzung noch in Arbeit) Ebenfalls unter Abschätzung der Windverhältnisse muss bei der Roll-Fock die Vorliekspannung vor dem Lossegeln mit einem Bändsel, das auch gleichzeitig eine Vorstag-Bruchsicherung darstellt, eingestellt werden. Bei dem Mylar-Segel kann die Vorliekspannung während der Fahrt mit dem Fall verändert werden. (Fortsetzung noch in Arbeit) Die dritte und erste wirkliche Trimmeinrichtung ist die Verstellung des Schlittens der Schot-Leitösen, welche die Holepunkte fixieren. Dadurch werden nicht nur Strömungsquerschnitt und -richtung vor dem Groß beeinflusst, sondern auch - analog zum oben besprochenen Anschlagpunkt der Vorschot - das Vorsegelprofil, weil bei der Schrägstellung der Leitschienen bei Außenstellung des Schlittens der Holepunkt nach achtern wandert und somit der Schotzug stärker auf das Unterliek wirkt und das Segel bauchiger macht - und natürlich gilt das Umgekehrte analog. Da stelle mer uns ganz dumm und richten uns konsequent (!) nach den Trimm-Markierungen - weil sie ganz einfach richtig sind. Also - rechtzeitig vor dem Bugwechsel den Luvschlitten an die richtige Markierung positionieren! Leider lassen die Regeln eine Fern-Verstellvorrichtung für die andere Seite nicht zu (ich empfehle sie trotzdem)... Wie gehabt: GELB = Amwind, mittlerer Wind ROT = Amwind, starer Wind GRÜN = Amwind, schwacher Wind BLAU = Raumschots und Vorwind Und dann natürlich die Vorschot. (Fortsetzung noch in Arbeit). Eine Tasar-Besonderheit, wenngleich kein Monopol, ist der Fockbaum.Das Ausbäumen der Fock ist auf allen Kursen gestattet, erreicht seine Bedeutung aber auf Vorwindkursen. In Kap 1.5 haben wir das Delta-Segeln schon erläutert - die Fock muss dazu ausgebäumt: (Fortsetzung noch in Arbeit) Merke: Je agiler das Boot, desto wichtiger der Trimm ! | ||