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15.11.2011

Tipps & Tricks

2. Auf dem Wasser

Der zweite Teil unseres damaligen Gedankenaustausches:                                                                     
                                                      Auf dem Wasser             

Gesegelt wird auf dem Wasser, und hier zeigt sich, ob Boot und Mannschaft ein Team bilden. Nun geht's los - nach der Trockenübung:                   

2.1 Vor dem Zu-Wasser-Lassen: Sind beide (!) Lenzventile geschlossen? Wasser an Bord bedeutet „totes" Gewicht, das nicht zum Aufrichtmoment beiträgt. Das geöffnete Haupt-Lenzventil erhöht den Wasserwiderstand und ist zudem äußerst nachteilig im Falle einer Kenterung. Also nur öffnen, wenn erforderlich.

2.2 Dann das Einsteigen: Bitte hinten, hier ist der Rumpf breit, das Boot auch in Ruhe sehr stabil. Die Horrormeldungen „am Steg gekentert" rühren von den „Seiteneinsteigern" her oder solchen Unbelehrbaren, die unbedingt über das Vorschiff entern wollen.

2.3 Wer nicht mittig einsteigt, achte auf den Baum. Kaum zu glauben: durchaus Lebensgefahr!

2.4 Unser Tasar verlangt Feingefühl; also den Pinnenausleger von unten fassen („Bleistifthaltung") und neben der hinteren Schulter führen - nie vorm Bauch. Im Tasar sitzt man seitlich, also Schulterlinie parallel zur Bootsachse. Der Steuermann sitzt stets in Luv auf dem Seitendeck, das Herumturnen ist Sache des Schotten.

2.5 Bevor es richtig los geht, lassen wir das Boot so weit kränken, dass Schwert und Ruder sichtbar werden: Schilf etc versehentlich mitgenommen (passiert öfter, als man denkt)?
 
2.6 Welches ist das wichtigste Körperteil des Schotten? Vielleicht das, wo der Schwerpunkt sich ballt:
Ein Tasar wird absolut aufrecht gesegelt, zumal beim Krängen der dann undefinierbare Anstellwinkel jeden Segeltrimm zerstört.
(siehe Segel-Rubrik)

2.7
Des Schotten Blick geht zum Bug: Der Bug kämmt das Wasser? Gut so! Die meisten sitzen zu weit hinten, wodurch sich das Heck festsaugen kann. Achtung, wenn ein Rauschen das Brechen der Welle anzeigt: Gewicht nach vorn!
    Der Blick zurück zeigt das saubere Ablaufen der Heckwelle:
                symmetrisch                          =     Quertrimm i.O.
                steiler Anstieg, Brechen         =     Längstrimm hinten zu tief
                eine Bootslänge achteraus      =     Rumpfgeschwindigkeit!

Bei Rumpfgeschwindigkeit muss man überlegen, ob man noch mehr Power aktivieren kann, um den Hubbel zur Gleitfahrt zu überwinden. Schwert halb hoch, abfallen, Geschwindigkeit aufnehmen und wieder leicht luven!

2.8 - 2.12 Falten, Trimmsystem, Windfäden, Traveller, Kompass siehe Segel-Rubrik


Merke: Auf allen Tasar-Seminaren wurde als Hauptfehler bemängelt
1. Am Wind Baum nicht in Bootsmitte
2. Generell Gewicht zu weit hinten

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